Windrad verliert Narbe mit Rotorblättern.
Feuer zerstört eine weitere Anlage.

Artikel aus der Dewezet vom 8.1.2008

defekt Gefahr

Es wird gefährlich in Deutschand - Materialermüdung, vermehrt fallen Windmaschinen vom Himmel,
Beton-Fundamente reissen aufgrund von Vibrationen und Wechselbelastung.

Vahlbruch/Volksen (ue)
Wie nach einem Flugzeugabsturz sieht es derzeit auf der Ottensteiner Hochebene zwischen Vahlbruch und Baarsen aus. Am Montagabend gegen 17 Uhr war aus bisher ungeklärter Ursache die Nabe eines Windrades mit allen drei Rotorblättern abgestürzt. Verletzt wurde niemand - allerdings machte der Absturz einen ohrenbetäubenden Lärm, der bis ins Dorf die Bevölkerung erschreckte und den Boden vibrieren ließ. Über die Ursache, wie es zu diesem Unfall kam, kann Andreas Eichler, Pressesprecher der Herstellerfirma Vestas, zurzeit nur spekulieren. Auszuschließen sei aber, dass starker Wind den Rotor zum Absturz gebracht habe. -Die Anlage ist mit einer Schutzfunktion ausgerichtet. Ab 25 Meter Wind in der Sekunde - das entspricht etwa Windstärke 11 - schaltet sich der Rotor automatisch ab und dreht sich aus dem Wind-, so Eichler. Zudem seien die Windparks rund um die Uhr fernüberwacht. Die Vahlbrucher Windkraftanlage habe der Zentrale den Ausfall sofort signalisiert. Noch in der Nacht seien Monteure nach Vahlbruch aufgebrochen.

Materialermüdung als Ursache?

70 Meter hoch: Der Rotorturm, von dem der Rotor abflog.
Eichler vermutet als Ursache der Panne, die schreckliche Folgen hätte haben können, Materialermüdung: -Eine technische Havarie wie in diesem Fall ist sehr selten, Genaueres wird die Begutachtung durch einen Sachverständigen ergeben-, so der Pressesprecher weiter, der den Schaden auf rund 1,5 Millionen Euro schätzt. Der Vahlbrucher Windpark wurde im Jahr 2000 errichtet und gilt inzwischen als nicht mehr dem neuesten technischen Stand entsprechend. Die nächsten Tage werden nun überwiegend von Aufräumarbeiten bestimmt sein. Erst dann wird entschieden, wie es weitergeht. Da die Gondel noch am 70 Meter hohen Turm hängt, ist nicht auszuschließen, dass die Anlage mit einem Rotordurchmesser von 60 Metern wieder repariert wird. Ebenfalls am Montag gegen 19 Uhr war der Getriebekopf eines Windrades auf dem 270 Meter hohen Weseberg nahe dem Rintelner Ortsteil Volksen auf 30 Meter Höhe in Flammen aufgegangen. Vermutlich war das Lager heißgelaufen. Die Feuerwehrleute hatten keine Chance, das Feuer zu löschen: Vor Ort gab es kein Löschwasser, der stürmische Wind hätte außerdem vermutlich jeden Löschversuch vereitelt. So blieben die örtlichen Wehren tatenlos vor Ort, um die Brandstelle zu sichern. Dass Funkenflug einen Waldbrand im nahe gelegenen Waldgebiet auslösen könnte war dagegen unwahrscheinlich: Es regnete. Das Windrad, 17 Jahre alt, war eines der ersten Krogmannwindräder, die aufgestellt wurden und konnte fünfzehn Haushalte mit Strom versorgen.

Weitere Informationen über zahllose abgebrannte Windkraftanlagen findet man im Internet.

Windkraftanlagen haben nicht nur eine begrenzte Lebenszeit ... .